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DO Conca de Barberá

DO Conca de Barberá Diese durch Berge vor den klimatischen Einflüssen des Meeres geschützte katalanische Ursprungs- bezeichnung liegt zwischen den Provinzen Tarragona und Lleida. Die Weinerzeugung dieser D.O. geht zurück auf die klösterliche Tradition des Weinbaus im Mittelalter rund um das Kloster von Sta. María de Poblet, der heutigen Hauptstadt des Landkreises, die im Mittelalter die drittgrösste Stadt Kataloniens war. Heute ist die Region aufgrund ihrer beeindruckenden Zisterzienserklöster ein beliebtes Ziel kulturinteressierter Touristen.

Conca del Barberá ist seit jeher als Gebiet bekannt, in dem der Grundwein für den Cava erzeugt wird. Aus diesem Grunde sind fast alle Weingärten auch in der D.O. Cava (und seit kurzem uach in der D.O. Cataluña) registriert.
In den 1990er Jahren begann sich diese Situation zu ändern, als die grosse Weinkellerei Torres zwei aussergewöhnliche Weine aus dieser Ursprungsbezeichnung vorstellte, die ihr ungeheures Potential unter Beweis stellten.
Und so experimentieren die Erzeuger bei der Bereitung von Rot- und Weissweinen schon seit einigen Jahren mit neuen Rebsorten. Besondere Erwähnung verdient hierbei die aus der autochthonen Trepat gekelterten Rosés. Dank der exzellenten Voraussetzungen des Terroirs, des Klimas, der Lage der Weingärten und der Investitionen seitens der Erzeuger in neue Anlagen sieht die Zukunft dieser Weine sehr vielversprechend aus.
 

Facts

Website des Kontrollrats www.doconcadebarbera.com
Rebfläche (ha) 5 600 ha
Ø Seehöhe 300 - 700 m
Zulässige rote Rebsorten Trepat, Tempranillo
Zulässige weisse Rebsorten Macabeo, Parellada
Höchsttemp. Sommer 35°C
Tiefsttemp. Winter -6°C
Ø Niederschlagsmenge pro Jahr 500 mm
Ø Sonnenstunden pro Jahr 2 500 Sonnenstunden
Max. zulässiger Hektarertrag in kg 12 000 kg/ha
Ø Produktionsmenge (hl) 25 767 hl
Anzahl Weinkellereien 22
Ø Export (hl) 3 738 hl
 

Lage, Klima, Geologie

Die Landschaft ist leicht hügelig und die Weingärten liegen in 350 bis 600 Metern Seehöhe.
Die Rebflächen sind von Gebirgszügen umgeben und dadurch vor unangenehmen Winden geschützt.
Das Klima dieses D.O.-Bereichs zeichnet sich durch heisse Sommer, Regen im Herbst und recht kalte Winter mit Temperaturen bis null Grad aus.
Während des Frühlings besteht in den höheren Lagen die Gefahr auftretenden Spätfrosts. Die Luftfeuchtigkeit ist etwas höher als in den benachbarten Ursprungsbezeichnungen.
Die Böden der meisten Weingärten bestehen aus recht lockerer, gesunder, kalkhaltiger Braunerde, die arm an organischen Substanzen ist. Die Hügel der Sierra de Prades besitzen ebenso wie die D.O. Priorat eher schieferhaltige Böden, die heute sehr gefragt sind.


Rebsorten

Die Hauptsorten sind die autochthonen Macabeo und Parellada für Weissweine undCavas sowie Garnacha, Trepat und Ull de Lebre für die Roten.
Seit ungefähr 10 Jahre werden wegen der guten Resultate, die sie erbringen, verstärkt auch auswärtige Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Syrah und Chardonnay angebaut.
Die weissen Sorten einschliesslich der Chardonnay umfassen etwa zwei Drittel der Rebfläche.
Während die ältesten Rebstöcke noch im Gobelet-System erzogen werden, wird bei den jüngeren das für neuere Pflanzungen empfohlene Espalier-System bevorzugt.
Die übliche Pflanzdichte in den Weingärten liegt bei 2 000 – 2 500 Rebstöcken pro Hektar, wobei maximal 4 500 Rebstöcke/ha zulässig sind. Die Hauptlese beginnt um den 12. September.


Der Wein

In der D.O. Conca de Barberá werden vier Weintypen erzeugt: sortenreine Parellada-Weissweine, weisse und rote Cuvées sowie Rosés. Obwohl die Rotweine immer mehr an Bedeutung gewinnen, entfallen zwei Drittel der Produktion auf die Weissweine.
Bei der Lese der weissen Trauben geht man im Allgemeinen nach der neuen Methode vor: so früh wie möglich, damit die Ausgewogenheit zwischen guter Säure, Frische und sauberem Gaumen erhalten bleibt. Für die Weissweinerzeugung wird auch die Sorte Chardonnay verwendet.
Die meisten Roten und Rosés werden jung getrunken. Die Hauptsorte für die Rosés ist die Trepat. Die Rotweine werden aus den Sorten Cabernet und Merlot sowie Tempranillo, Garnacha und Monastrell verschnitten.
In verschiedenen Weinkellereien beginnt man derzeit, auch Crianzas zu erzeugen, und einige Hersteller lassen die Weine sogar so lange reifen, bis sie einen Gran Reserva erhalten.