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Albarello (Brancellao)
Sie ist eine Traube von großer Qualität, aber sie ist sehr seltne und läuft sogar Gefahr, gänzlich zu verschwinden. Sie ist in Galizien heimisch und hat die Genehmigung als Wein mit Herkunftsbezeichnung der Rías Baixas.
Albariño
Die Traube ist klein, sehr süß und glycerinhaltig und bringt Weine von großer Qualität hervor. Sie ist in Galizien seit langem heimisch und die grundlegende Traube für die Weine mit Herkunftsbezeichnung der Rías Baixas. In den letzten Jahren hat der Anbau dieser Sorte ein spektakuläres Wachstum erfahren.
Albillo
Dies ist eine relativ neutrale Sorte mit einem hohen Glyzerol-Anteil, welcher die Weine weich macht. Hauptanbaugebiete sind Madrid, Ávila und Galizien. Sie ist als Herkunftsbezeichnung Ribeiro genehmigt und die Hauptsorte bei den Weinen mit der Herkunftsbezeichnung Madrid.
Alicante Bouschet
Alicante Bouschet oder Alicante Henri Bouschet ist eine Rotweinsorte. Es handelt sich dabei um eine Neuzüchtung von Henri Bouschet aus dem Jahr 1855 aus Grenache und Petit Bouschet. Petit Bouschet wiederum wurde aus den Rebsorten Teinturier du Cher und Aramon gekreuzt und ist eine Entwicklung von Louis Bouschet, dem Vater von Henri. Die Qualität der Traube ist mäßig, doch liefert sie eine schöne rote Farbe, wenn sie als Verschnitt eingesetzt wird.
Bobal
Reich an farbgebenden Stoffen. Obwohl die Sorte viel diskutiert wird, ergibt sie gute Roséweine. Es gibt sie vor allem in Valencia, Cuenca und Albacete. Die Sorte ist ziemlich ertragreich, aber ohne besondere Güte.
Cabernet Franc
Ebenso wie die Sorte Cabernet Sauvignon stammt sie aus der Gegend von Bordeaux, obwohl sie leichtere Weine hervorbringt, die sich schneller entwickeln. Sie könnte mit der Sorte la Mencía verwandt sein, welche in einigen Gegenden von Galizien und Castilla häufig vorkommt.
Cabernet Sauvignon
Die Sorte stammt aus dem französischen Médoc, aber es gibt sie auf allen Kontinenten. Sie ist zurzeit sehr in Mode und hat sich insbesondere in Katalonien, Navarra und Ribera del Duero angesiedelt, man experimentiert mit ihr aber auch in vielen anderen spanischen Gebieten.
Caiño blanco
Eine weitere in Galizien angesiedelte Sorte, die sich durch ihre Knappheit auszeichnet. Die rote Variante wird als Hauptsorte in der Herkunftsbezeichnung Ribeiro betrachtet und ist in der Herkunftsbezeichnung Rías Baixas zugelassen. Der Weißwein ist in Rías Baixas genehmigt.
Callet
Der Callet Rebsorte ist durch eine natürliche Kreuzung zweier andere mallorquinischer Rebsorten entstanden, dem Fogoneu und dem Callet Cas Concos. Callet bedeutet im Dialekt Mallosce so viel wie „schwarz“, ein Hinweis auf die Farbe und Intensität des Weines. Der Callet verträgt sich bestens mit dem warmen mediterranen Klima der Insel, schwächelt auch nicht bei Trockenheit und verfügt über eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber vielerlei Rebkrankheiten. Stehen die Beeren aber komalter in der Traube, neigt er zum Falschen Mehltau. Die Weine zeigten früher einen eher schlichten und rustikalen Charakter, heute vermögen aber gute Produzenten viel mehr aus ihm herauszuholen, sodass der Callet sehr hochwertige und interessante Weine liefert. Allerdings wird er auch häufig mit anderen Sorten Mallorcas cuvetiert, wie dem Manto Negra und dem Gogoneu. Die besten Weine vertragen auch einen Ausbau im Barrique. Rund 140 Hektar Callet existieren auf der Insel, die er nie verlassen hat.
Cariñena / Manzuela
Diese Sorte bringt robuste, aber ausgewogene Weine hervor. Sie ergänzt sich gut mit der Garnacha-Sorte. Man findet sie häufig in Katalonien und der Rioja, wo sie den Namen Mazuela erhält. Sie wird als Haupttraube in den Herkunftsbezeichnungen von Calatayud, Costers del Segre, Penedés, Tarragona und Terra Alta angesehen.
Chardonnay
Sie stammt aus dem französischen Gebiet von Burgund. Sie zeichnet sich durch gute Qualität aus, ist sehr fein und bringt aromatische Weine hervor, die mit einem nicht allzu langen Ausbau gute Ergebnisse erzielen. Die Sorte wird in der Verordnung für Schaumweine und den Weinen von Costers del Segre und Navarra berücksichtigt.
Doña Blanca
In anderen Gebieten wird sie als Moza Fresca bezeichnet. Die Traube ist mittelgroβ und locker und ihre Reifzeit ist kurz. Die hieraus resultierenden Weine sind fruchtig und süβ.
Estaladiña
Estaladiña ist eine rote Rebsorte, die überwiegend im Nordwesten Spaniens - in Galizien und dem Bierzo vorkommt. Rotweine aus dieser Reborte sind normalerweise eher fein, leicht mit einer guten Säurestruktur und heller in der Farbe. Die Herkunft der spanischen Rebsorte ist nicht ganz geklärt. Man vermutet eine Verwandschaft zu der französischen Rebsorte Trousseau aus dem Jura.
Gameret
Gamaret ist eine Rotweinsorte. Es handelt sich um eine Neuzüchtung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Pflanzenbau (Agroscope RAC Changins) in Pully. 1970 entwickelten André Jaquinet und Dominique Maigre in Pully (Kanton Waadt/Schweiz) diese Sorte durch Kreuzung von Gamay und Reichensteiner. 1991 erhielt die Sorte den Eintrag in die Schweizer Sortenliste. Aus derselben Kreuzung ging die Neuzüchtung Garanoir hervor.
Garnacha
Eine Sorte mit großem Ertrag, welche sehr kräftige Weine hervorbringt. Es ist die rote Traube, welche in Spanien am meisten angebaut wird, besonders in der Rioja, Madrid, Navarra, Tarragona, Teruel, Toledo und Zaragoza. Sie wird als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Ampurdán-Costa Brava, Calatayud, Campo de Borja, Cariñena, Costers del Segre, La Mancha, Méntrida, Penedés, Priorat, Somontano, Tarragona, Terra Alta, Utiel-Requena, Valdeorras und Vinos de Madrid betrachtet.
Garnacha blanca
Diese Traubensorte bringt Weine mit viel Körper und einem hohen Alkoholgehalt hervor. Sie findet man verbreitet in Spanien und am häufigsten in Tarragona, Zaragoza und Teruel. Sie wird als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Alella, Costers del Segre, Tarragona und Terra Alta bezeichnet.
Garnacha Tintorera
Sie wird auch Alicante genannt und ist mit der Alicante Bouché die einzige Sorte, welche ein gefärbtes Fruchtfleisch hat. Sie kommt häufig in Albacete, Alicante, Orense und Pontevedra vor und gilt als Hauptsorte in der Herkunftsbezeichnung von Almansa.
Garrut
Die rote Rebsorte wird in der spanischen Landschaft Katalonien angebaut. Sie erbringt aromatische, tanninbetonte Weine. Auf dem Weingut Miguel Torres im Bereich Penedès wird sie speziell kultiviert. Garrut ist auch eines der Synonyme für die Sorte Monastrell - ob die zwei Sorten identisch sind, ist nicht bekannt.
Gewürztraminer
Der säurearme Gewürztraminer zeichnet sich durch seine intensiven Aromen aus. Rose, Litschi, Kumquat, Bitterorange und Marzipan sind sortencharakteristische Geschmacks- bzw. Geruchsnoten.
Die Herkunftsbezeichnung ist ungeklärt, wahrscheinlich Südosteuropa, möglicherweise auch Ägypten. Der Name stammt von Tramin in Südtirol, wo Weine seit dem 11. Jahrhundert unter dem Namen dokumentiert sind.
Godello
Von hoher Qualität und aromatischer Kraft. Heimisch in Galizien; in den letzten Jahren wird ihre Einführung stark vorangetrieben, insbesondere in der Herkunftsbezeichnung von Valdeorras. Sie gilt in den Herkunftsbezeichnungen von Valdeorras und Bierzo als Haupttraubensorte.
Graciano
Von knappem Ertrag, bringt aber sehr geschätzte Weine hervor. Die jungen Graciano-Weine haben einen starken Tanningeschmack, sie sind rau und herb, aber machen während des Ausbaus im Holz und in der Flasche eine phantastische Entwicklung durch.
Listán Negro
Sorte mit einer gewissen Präsenz im Norden von Teneriffa und auf anderen Inseln des Archipels. Aus ihr werden interessante junge Weine gewonnen.
Loureiro
Galizische Sorte von hoher Qualität, die sehr aromatische Weine hervorbringt. Sie ist genehmigt in den Herkunftsbezeichnungen von Rías Baixas. Es gibt auch einen roten Loureira, aber er ist sehr selten: der Loureira Tinta.
Macabeo (Viura)
Sie ist die Basistraube für die Cavas und wird auch Viura genannnt. Es gibt sie vor allem in Badajoz, La Rioja, Tarragona und Zaragoza. Sie wird als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Calatayud, Conca de Barberá, Costers del Segre, Navarra, Penedés, Rioja, Somontano, Tarragona und Terra Alta angesehen.
Malbec
Die alte Rebsorte Malbec stammt aus Frankreich, wo sie früher auch sehr weit verbreitet war. Die Zeiten haben sich jedoch geändert: Heute ist Frankreich nur noch das zweitgrößte Anbaugebiet des Malbecs, weit hinter Argentinien, wo er im warmen und trockenen Klima am Fuße der Anden prächtig gedeiht. In Spanien wird Malbec seit Jahren vor allem im Ribera del Duero und in der Region Madrid angebaut. Es gibt geringe Mengen in anderen Gegenden.
Malvasia
Sie kommt aus Griechenland und bringt aromatische und persönliche Weine hervor. Es gibt sie vor allem in Valencia, Zamora und auf den Kanarischen Inseln. Sie wird als Hauptsorte in der Herkunftsbezeichnung von Calatayud angesehen. Es gibt auch die Sorte Malvasía Riojana, die häufig in den Weißweinen der Rioja Verwendung findet. In Katalonien kennt man sie als Subirat Parent.
Manto negro
Sie stammt von den Balearen und kommt vor allem in der Herkunftsbezeichnung von Binissalem vor. Aus ihr gewinnt man leichte und sehr ausgewogene Weine, die nach kurzem Ausbau im Holz oder in der Flasche gute Ergebnisse erzielen.
Marmajuelo
Die weiße Rebsorte stammt von den Kanarischen Inseln (Spanien). Synonyme sind Bermejuela, Bermeluejo, Marmajuela, Vermejuela und Vermejuelo. Gemäß im Jahre 2009 erfolgten DNA-Analysen ist aus einer natürlichen Kreuzung zwischen Malvasía de la Palma (Malvasia di Lipari) x Marmajuelo die lokale Sorte Malvasía de Lanzarote entstanden. Die Rebe ist äußerst anfällig für Verrieseln. Sie erbringt körperreiche, säurebetonte Weißweine mit Lagerungspotential, die zumeist im Verschnitt verwendet werden. Angeblich wird sie auf den Kanarischen Inseln schon seit mehreren hundert Jahren angebaut. Sie ist dort in allen DO-Bereichen zugelassen. Die Anbaufläche im Jahre 2008 betrug 24 Hektar.
Mencía
Nach neuesten Studien scheint sie der Sorte Cabernet Franc sehr ähnlich zu sein. Sie bringt Weine hoher Qualität hervor und kommt häufig in León (68%), Zamora, Lugo und Orense vor. Sie wird als Hauptsorte der Herkunftsbezeichnung Valdeorras und Bierzo angesehen.
Merenzao
Genehmigt in der Herkunftsbezeichnung Valdeorras, obwohl sie wie der größte Teil der galizischen Sorten ziemlich rar ist.
Merlot
Aus ihr gewinnt man sehr aromatische und feine Weine. Sie stammt aus der Gegend von Bordeaux und ist nach Cabernet-Sauvignon die häufigste Sorte in der ganzen Welt. In Spanien wird sie vor allem in der Ribera del Duero, Katalonien und Navarra angebaut.
Merseguera
Die Merseguera ist eine weiße Rebsorte, die aus Spanien stammt und vorwiegend im Osten des Landes angebaut wird. Allerdings ist sie nicht auf diesen Landesteil beschränkt, sondern wird in Alicante, Jumila, Mallorca, Penedes, Tarragona, Utiel-Requena, Valencia und Yecla angebaut. Der größte Teil der knapp 4.000 Hektar, die in Spanien mit Merseguera bestockt sind, entfällt auf das Weinanbaugebiet Valencia. Allerdings sind die Bestände stark rückläufig, denn um 1990 waren noch knapp 20.000 Hektar mit dieser Sorte bestockt.
DNA-Analysen haben ergeben, dass diese weiße Rebe nahe verwandt mit der Torrontes ist, die in Spanien vor allem in Andalusien angebaut wird,
Die Merseguera ist eine mittel bis spät reifende Weißweinrebe, die widerstandsfähig gegen Dürre ist und sich damit gut für den Anbau in den heißen und trockenen Bereichen des Landes eignet. Die Rebe ergibt recht neutrale, schlichte Weißweine, die oft ein dezentes Aroma von Bittermandeln aufweisen. Trockene Weine aus dieser Sorte sind eher selten, manchmal wird die Merseguera als Verschnittpartner in einfachen Cuvées verwendet, in der Regel werden aus ihr aber Süßweine und Weine im Rancio-Stil erzeugt.
Monastrell
Sehr süß und produktiv. Sie bringt Weine mit intensiver Farbe und hohem Alkoholgehalt hervor. Es gibt sie vor allem in Murcia (52%), Alicante, Albacete und Valencia. Sie gilt als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Alicante, Almansa, Costers del Segre, Jumilla, Penedés, Valencia und Yecla.
Moravia agria
Die Sorte ist eine der weniger bekannten Reben Spaniens und wird fast ausschließlich im Osten der Weinregion Kastilien-La Mancha angebaut, vor allem in den beiden Anbaubereichen Manchuela und Valdepenas.
Der Namenszusatz „Agria“ bedeutet soviel, wie „sauer“ oder „bitter“
Wein aus der Moravia Agria ist hellfarbig und fruchtig, mit einem blumigen Bukett, in dem sich häufig auch Noten von frischen Kräutern und Gräsern finden. Diese Weine werden nur äußerst selten reinsortig ausgebaut, ind er Regel dienen sie dazu einer Cuvée einen rustikalen Touch und feine Kräuterwürze zu verleihen.
Morenillo
Diese Traube hat den Namen wegen der wenigen Farbe die sie dem Wein gab (es war nicht schwarz, sondern dunkel). Die autochthone rote Rebsorte (auch Barillol) stammt aus Spanien. Sie wird zumeist als Verschnitt verwendet und ist zum Beispiel im DO-Rotwein Terra Alta in der Region Katalonien zugelassen.
Moscatel
Von großer aromatischer Kraft und hohem Zuckergehalt. Aus ihr gewinnt man sehr charakteristische Weine, und ein großer Teil ist auch für den direkten Konsum als Tafeltraube bestimmt. Ihr Anbau ist in ganz Spanien weit verbreitet, aber am häufigsten findet man sie in Valencia und Málaga. Dort gilt sie auch als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen.
Muscat
Die weisse Rebsorte Muscat gehört zu der grossen Muskateller-Familie. Vollständig heisst sie «Muscat Blanc à Petit Grains Ronds», was auf die kleinen runden Beeren hinweist. Typisch ist die feinfruchtige Säure und der teilweise intensive, aber nicht unangenehme Geschmack nach Muskat oder auch Gewürzen.
Parellada
Sehr produktiv und von guter Qualität. Sie ist eine der Basistrauben bei der Aufbereitung der Cavas. Man findet sie häufig in Tarragona (59%), Barcelona und Lleida. Sie gilt als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Conca de Barberá, Costers del Segre, Penedés und Tarragona und in der Bezeichnung Cava.
Pedro Ximénez
Sie hat einen hohen Zuckergehalt. Es gibt sie in größerer oder kleinerer Menge praktisch in ganz Spanien, wobei man sie am häufigsten in Córdoba (68%), Badajoz, Málaga und Valencia antrifft. Sie gilt als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Jerez, Málaga, Montilla-Moriles und Valencia.
Petit Verdot
Sie stammt aus Bordeaux und wird am häufigsten im Medoc verwendet. Sie beginnt ihre ersten Weine in Spanien hervorzubringen.
Pinot gris
Die Sorte entstammt der Blauburgunder-Rebe und ist somit im Burgund beheimatet. Trotz ihrer rötlich-blauen Färbung gehört sie zu den weissen Sorten, da sich die Farbpigmente nicht im Fruchtfleisch, sondern in der Beerenhaut befinden. Sie ist eine Rebsorte mit einer langen Ahnenreihe und mutierte vermutlich schon im Mittelalter aus Pinot Noir. Ihr Ursprung wird im Burgund vermutet.

Pinot Gris wird als Rot- und Weißwein ausgebaut. Als Rotwein ist diese Rebe in Verschnittweinen mit Pinot Noir zu finden, als Weißwein im Bourgogne Blanc mit Aligoté, Pinot Blanc und manchmal auch mit Chardonnay.
Pinot noir
Obwohl es sich bei dieser Sorte um eine blaue Traube handelt, bildet sie die Basis für die Aufbereitung des weißen Champagners. Sie stammt aus Frankreich, ist aber in Europa, Amerika und Ozeanien weit verbreitet. In jüngster Zeit gibt es auch in Spanien einige dieser Weine. Diese Sorte treibt und reift sehr früh und eignet sich besonders für nördliche Klimazonen.
Portugieser
Bis heute streiten sich die Gelehrten, ob die Rebsorte Blauer Portugieser tatsächlich ursprünglich aus Portugal stammt oder nicht – man erzählt sich, ein österreichischer Gesandter brachte sie zwischen 1770 bis 1780 nach Niederösterreich. Sicher ist lediglich, dass der Rotwein erst im 18. Jahrhundert in Ungarn und Österreich in etwas größerem Stil angebaut wurde, von wo er dann Mitte des 19. Jahrhunderts nach Deutschland kam. Der Blaue Portugieser ist laut dem Deutschen Weininstitut heute in Bezug auf seine Anbaufläche in Deutschland die dritt wichtigste Rotwein-Rebsorte hinter dem Spätburgunder und dem Dornfelder. Vornehmlich wird die Sorte hierzulande in der Pfalz, in Rheinhessen und an der Ahr angebaut.
Im Gegensatz zu vielen anderen Rotweinsorten kann der Blaue Portugieser schon gut jung getrunken werden. Er gilt als ein leichter und unkomplizierter Schoppenwein, der vor allem durch seine Frische überzeugt. Deshalb bieten ihn manche Kenner auch kühler an, als man Rotweine herkömmlich serviert: Rotwein aus den Beeren des Blauen Portugiesers mit einer Temperatur zwischen 14 und 16 °C, Portugieser-Roséwein mit einer Temperatur zwischen 9 und 13 °C. Häufig hat der Wein eine muntere Säure bei einem nicht sehr stark ausgeprägten Bouquet mit leichten Nuancen von roter Johannisbeere, Himbeere, Erdbeere und Sauerkirsche. Manche Weinverkoster sagen ihm mitunter auch einen Pfefferton nach. Am Gaumen fühlt er sich weich an, mit milder Säure und geringem Tannin.
Prieto picudo
Sie bringt sehr aromatische und persönliche Weine hervor, die farblich etwas hell sind, aber sehr angenehm. Die Traube kommt häufig in Zamora und León vor.
Regent
Die Sorte Regent ist eine der wenigen Neuzüchtungen, denen eine rosige Zukunft vorhergesagt wird. Denn sie liefert feurige, beinahe südländische Weine. Zwar sind Weine der Rebsorte Regent erst wenige Jahre auf dem Markt, doch schon lässt sich ein Weinstil ausmachen. Meist sind es durchgegorene, stoffige, beinahe südländische Weine mit einem schmeckbaren Tanningerüst. Die Aromen von Kirschen oder Johannisbeeren erinnern an andere renommierte Rotweinsorten. Hochwertiges Lesegut wird auch im Barrique ausgebaut. Die Weine sind relativ früh trinkreif und begleiten je nach Qualität die herzhafte Vesperplatte, etwa mit Salamiwürsten und gut gereiftem Bergkäse, ebenso gut wie intensiv schmeckende Fleischgerichte mit konzentrierten Saucen, eine Lammkeule, ein Ochsenschwanzragout oder ein Wildgericht.
Samsó
Es handelt sich um eine traditionelle Sorte aus dem Penedés, aber zurzeit nimmt sie von der Menge her keine bedeutende Rolle ein.
Sauvignon blanc
Diese Sorte stammt aus Frankreich und verträgt sich sehr gut mit Weinen, die dem Ausbau unterliegen, sowie mit Cavas. In Spanien wird sie vor allem in Castilla y León und Katalonien angebaut.
Silvaner
Der Silvaner, auch Sylvaner oder Grüner Silvaner genannt, gilt als eine der wichtigsten Rebsorten für deutschen Weißwein. Große Popularität besitzt die Rebsorte in Rheinhessen und in Franken. Diese beiden Anbaugebiete machen über 75 Prozent der mit Silvaner bestockten Fläche in Deutschland aus. Auch in Österreich, der Schweiz, in Südtirol und dem Elsass wird Silvaner angebaut. Die Rebsorte ist schon sehr alt: In der altrömischen Naturalis historia aus dem 1. Jahrhundert nach Christus findet sie bereits Erwähnung. Man geht daher davon aus, dass der Name Silvaner von dem lateinischen Wort „silva“ für Wald herrührt.
Solaris
Solaris wurde 1975 am staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung von Merzling x Gm 6493.

Wir mögen Solaris, weil sie verschiedenen Erkrankungen gut widerstehen kann. Im Weinberg gibt Solaris viel zu tun, da die Triebe nicht schön nach oben wachsen und wir manuell nachhelfen müssen. Dafür belohnt sie uns mit ihrem hohen, natürlichen Zuckergehalt und den gehaltvollen, aromatischen Weinen. Solaris ist in der Schweiz noch sehr rar, denn es gibt erst 25 Hektaren. Weiter im Norden, vor allem in Deutschland, findet man sie öfter. Da sie sehr kälteresistent und frühreif ist, wird sie sogar in Dänemark, Schweden und in Norwegen angebaut.
Sulmoll
Sie wird in der Gegend von Artés (Barcelona) und in der Herkunftsbezeichnung von Conca de Barberá angebaut, obwohl sie keine Berücksichtigung in deren Verordnung findet.
Syrah
Eine Sorte von ungewisser, persischer Herkunft, die im Zentrum und Süden Frankreichs weit verbreitet ist. Die hoch angesehenen Weine von Hermitage werden gewöhnlich zu 100% aus dieser Traube gewonnen. In Spanien ist sie sehr wenig vertreten (Katalonien und La Mancha).
Tempranillo
(=Tinto fino/Tinta de Toro)
Von großer Feinheit und sehr aromatisch. Sie ist der Star unter den spanischen Traubensorten. In Katalonien wird sie Ull de Llebre genannt, in Castilla-La Mancha und in Madrid Cencibel, in Castilla y León Tinto Fino und Tinto del País. Sie kommt häufig in Burgos, La Rioja, Alava, Cuenca und Ciudad Real vor und ist die Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Calatayud, Cigales, Conca de Barberá, Costers del Segre, La Mancha, Penedés, Ribera del Duero, Rioja, Somontano, Utiel-Requena, Valdepeñas und Vinos de Madrid.
Tinta Barroca
Die frühreifende Sorte eignet sich für trockene Gebiete, wie man sie in den Hanglagen des Douro findet, und erbringt dunkle, farbkräftige Weine. In Portugal wird sie auf ca. 7.200 Hektar kultiviert. Empfohlen wird sie neben dem Einsatz im Portwein auch für die Region Trás-os-Montes. Zugelassen ist sie ferner auf Madeira, im Ribatejo sowie der Region Oeste.
Tinta de Toro
(=Tempranillo/Tinto fino)
Von großer Feinheit und sehr aromatisch. Sie ist der Star unter den spanischen Traubensorten. In Katalonien wird sie Ull de Llebre genannt, in Castilla-La Mancha und in Madrid Cencibel, in Castilla y León Tinto Fino und Tinto del País. Sie kommt häufig in Burgos, La Rioja, Alava, Cuenca und Ciudad Real vor und ist die Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Calatayud, Cigales, Conca de Barberá, Costers del Segre, La Mancha, Penedés, Ribera del Duero, Rioja, Somontano, Utiel-Requena, Valdepeñas und Vinos de Madrid.
Tinta roriz
Diese Traube gehört zu den wenigen Sorten, die auf beiden Seiten der Grenze geschätzt und angebaut werden. Von den Spaniern Tempranillo genannt, haben die Portugiesen gleich zwei Namen für die Rebsorte: Im Alentejo heißt sie Aragonez und im Douro und im Dão Tinta Roriz. In den letzten Jahren hat die Traube in nur kurzer Zeit auch die Regionen Ribatejo / Tejo und Lisboa erobert. Aus der Aragonez entstehen kräftige, lebendige Rotweine, die Eleganz, Robustheit sowie eine Vielfalt an Beerenaromen und Würze in sich vereinen. Es handelt sich dabei um eine früh reifende Traube (was auch ihr Spanischer Name „Tempranillo“ bedeutet). Die Reben sind sehr kräftig und fruchtbar. Sie passen sich unterschiedlichen Wetter- und Bodenbedingungen gut an, obwohl sie heiße trockene Klimata und Sand- oder lehmige Kalkböden bevorzugen. Diese Traube wird häufig als Cuvée-Partner mit Sorten wie der Touriga Nacional, Touriga Franca, Trincadeira und Alicante Bouschet verwendet.
Tintilla
Tintilla de Rota ist ein Synonym der Rebsorte Graciano. Die Weine sind dunkelrot, tannin- und extraktreich bei markanter Säure. Sie besitzen ein kräftiges Aroma, aber gleichzeitig nur ein zartes Bukett. Die Weine dieser Rebsorte zeichnen sich durch lange Haltbarkeit und sehr gute Qualität aus.
Tinto fino
(=Tempranillo/Tinta de toro) Von großer Feinheit und sehr aromatisch. Sie ist der Star unter den spanischen Traubensorten. In Katalonien wird sie Ull de Llebre genannt, in Castilla-La Mancha und in Madrid Cencibel, in Castilla y León Tinto Fino und Tinto del País. Sie kommt häufig in Burgos, La Rioja, Alava, Cuenca und Ciudad Real vor und ist die Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Calatayud, Cigales, Conca de Barberá, Costers del Segre, La Mancha, Penedés, Ribera del Duero, Rioja, Somontano, Utiel-Requena, Valdepeñas und Vinos de Madrid.
Touriga franca
Touriga Franca ist eine autochthone Rotweinsorte aus Portugal. Die Sorte ist zwar meist noch unter ihrem alten Namen ‘Touriga Francesca’ eingetragen, darf so aber nicht mehr offiziell (zum Beispiel auf Etiketten) genannt werden. Frankreich hatte Portugal auf Unterlassung dieser Bezeichnung verklagt und den Prozess im Jahr 2002 gewonnen.
Touriga nacional
Touriga Nacional ist eine autochthone Rotweinsorte aus Portugal. Traditionelles Anbaugebiet der Sorte ist das Douro-Tal, aber auch Gebiete im Dão, Tras-os-Montes sowie im Alentejo. Die ‘Touriga Nacional’ wurde entlang des Douro vorwiegend für die Portweinproduktion in großen Mengen angebaut. Die eher ertragsarme Rebsorte wird aber auch für die gewöhnliche Weinproduktion verwendet. Ende der 1990er Jahre betrug die bestockte Rebfläche in Portugal ca. 2.760 ha. Kleinere Bestände sind auch in Australien, Südafrika und in den Vereinigten Staaten bekannt. Weltweit beträgt die Anbaufläche 2010 10'435 ha.
Treixadura
Sie stammt aus Galizien und ist eine der aromatischsten galizischen Traubensorten. Ihr Anbau wird in verschiedenen Gegenden vorangetrieben. Sie gilt als Hauptsorte in der Herkunftsbezeichnung von Ribeiro.
Trepat
Der Trepat oder Trepadell ist eine einheimische Rotweinsorte aus dem Weinanbaugebiet Conca de Barberà in Katalonien (Spanien).Der Wein dieser Traube ist aufgrund des vergleichsweise hohen Säuregehalts frisch, leicht und fruchtig, mit einem wenig spezifischen Aroma und einem mäßig hohen Alkoholgehalt (10–11,5 % Vol.). Er wird hauptsächlich zur Herstellung von Roséweinen oder dem Schaumwein Cava verwendet.

Gabriel Alonso de Herrera erwähnte die Rebsorte in seinem 1513 erschienenen Werk „Obra de Agricultura copilada de diuersos auctores“[1]

Trepat ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie ist wie die meisten Rebsorten einhäusig. Einhäusigkeit bezeichnet bei Samenpflanzen das Vorhandensein von weiblichen und männlichen Blüten auf einer Pflanze. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde männliche Pflanzen anpflanzen zu müssen.
Trincadeira
Aus der reifen Trincadeira (wie sie im Alentejo genannt wird) oder Tinta Amarela (Bezeichnung im Douro) enstehen farbkräftige, qualitativ hochwertige Weine mit einem hohen Säure- und ausgeglichenen Alkoholgehalt. Die Rebe ist schwer anzubauen und produziert eine große Menge an Blattwerk, so dass sie ständig zurückgeschnitten werden muss, um unerwünschte Geschmacksrichtungen zu vermeiden. Der Ertrag ist in der Regel hoch, aber unsicher. Die Trincadeira ist sehr anfällig für Fäulnis und Krankheiten. Aus diesem Grund lässt die Rebe sich besser in heißen, trockenen Gegenden anbauen und fühlt sich in Alentejo und Tejo besonders heimisch. Die Rebsorte wird jedoch in allen Regionen Portugals angebaut.
Verdejo
Von hoher Qualität, eine der besten weißen Sorten in Spanien. Sie bringt sehr aromatische Weine mit Körper hervor – glycerinhaltig und leicht. Man findet sie häufig in Valladolid (69%), Segovia und Avila. Sie gilt als Hauptsorte in der Herkunftsbezeichnung von Rueda.
Viognier
Eine aus dem Norden der Côtes du Rhône stammende Sorte, die aber bei den spanischen Winzern noch wenig Anhänger hat. Ihre hohe Qualität und ihre Anpassungsfähigkeit an warme Gegenden erlaubt es jedoch, ihren anhaltenden, verstärkten Anbau in Spanien vorauszusehen.
Xarel-lo
Mit den Sorten Macabeo und Parellada bildet diese Sorte die Trilogie der Cavas. Sie bringt sehr aromatische Weine hervor und wird als Hauptsorte in den Herkunftsbezeichnungen von Alella (wo sie Pansá genannt wird), Costers del Segre, Penedés und Tarragona sowie in der Herkunftsbezeichnung Cava geführt.